Ein Hauch frischer Luft!

Xabi Alonso Xabi Alonso

Nach 16 Pflichtspielen in dieser Saison hat Leverkusen in der Bundesliga 15 Siege und ein Unentschieden (gegen Bayern) auf dem Konto. Dabei wurden 55 Tore erzielt und 14 kassiert. Das sind 31 von 33 möglichen Punkten: derselbe Rekord, den Pep Guardiola zu Beginn der Saison 2015/16 aufgestellt hatte.

1 Interwetten
  • 100 € Willkommensbonus für alle Bereiche
  • Native App zum Downloaden
  • Großes Casino
2 Betti sports
  • 100 € Willkommensbonus
  • Etliche Sportarten & Wettmärkte
  • Großes Online-Casino
3 Betano
  • 100 € Willkommensbonus
  • 20 € Freiwette
  • Viele Sport-Angebote

 

Wie von Zauberhand berührt

Vor etwas mehr als einem Jahr, nämlich im Oktober 2022, befand sich Bayer nach einer hervorragenden Saison 2021/22, die mit der Qualifikation für die Champions League endete, in einer tiefen Krise: in der Bundesliga am Tabellenende, in Europa angeschlagen, vom DFB-Pokal ausgeschieden. Das Management, angeführt von DS Simon Rolfes und CEO Fernando Carro, beschloss daraufhin, den Schweizer Trainer Gerardo Seoane zu entlassen.

Als Nachfolger wurde Xabi Alonso geholt, der zwar bei Bayern München gespielt hatte, aber noch nie Trainer bei einem Erstligisten gewesen war. Er sammelte positive Erfahrungen bei der U14 von Real Madrid und in der zweiten Mannschaft von Real Sociedad.

Leverkusen hat nämlich auf einen Trainer gesetzt, der Persönlichkeit, klare fußballerische Vorstellungen und Kommunikationsfähigkeit hat, aber nie als Trainer mit Spitzenfußball konfrontiert worden war.

Die Mannschaft, die Xabi Alonso übernommen hatte, verfügte über sehr viel Talent, aber gleichzeitig gab es auch offensichtliche Probleme. Das erste war die Abwehr, die oft für zu viele Fehler bestraft wurde, das zweite betraf die mentale Einstellung.

Tatsache ist, dass die Werkself Phasen hatte, die sie Punkte und Spiele gekostet haben. Hier beginnt die Mission des neuen Trainers. Die Saison, die eine zweimonatige Pause für die Weltmeisterschaft in Katar eingelegt hatte, verlief nicht immer geradlinig, und es gab auch Ausrutscher, wie die 1:5-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt.

Am Ende der Saison fiel die Bilanz jedoch positiv aus: Leverkusen schaffte es, einen guten sechsten Platz in der Bundesliga zu erkämpfen, der die Qualifikation für die Europa League 2023/24 einbrachte, und erreichte das Halbfinale desselben Wettbewerbs, wo man gegen Mourinhos AS Rom verlor.

In Anbetracht jener Voraussetzungen und der Entwicklung, die das Team unter Xabi Alonso vor allem hinsichtlich der Spielqualität erfahren hat, handelt es sich um hervorragende Ergebnisse.

 

„Seit Xabi Alonso in der Bundesliga trainiert, sind nur wenige Mannschaften in Europa und weltweit so spielfreudig wie die Schwarzroten.“

 

Ein ausgeklügelter Plan

Der Sommermarkt hätte, auch angesichts des am Ende der Saison gebotenen Leistungsniveaus, ein Blutbad werden können, wenn man die Abgänge von Moussa Diaby zu Aston Villa und Mitchel Bakker zu Atalanta bedenkt, sowie den möglichen Abschied des jungen Florian Wirtz, der natürlich von halb Europa umworben wurde.

Am Ende blieb Wirtz jedoch, und die Vereinsführung beschloss, Xabi Alonso mehrere Spieler zu geben, die dem Fußballkonzept des baskischen Trainers entsprechen, das er umsetzen wollte. Nun ist Leverkusen eine Mannschaft, die mehr das Tempo mit dem Ball diktieren will; ein ganz klarer Unterschied zum klassischen Gegenpressing, an das die Anhänger gewesen waren.

Aus diesem Grund kamen eine Reihe von Spielern auf den Markt, die sehr gut mit dem Ball umgehen können, wie Granit Xhaka, der eine hervorragende Saison bei Arsenal, und zwar als Vizemeister der Premier League 2022/23, hinter sich hatte, Jonas Hofmann, Nathan Tella und Alejandro Grimaldo, der sogar kostenlos verpflichtet wurde.

Ganz oben auf der Liste stand jedoch der nigerianische Mittelstürmer Victor Okoh Boniface, der bei Union St. Gilloise 17 Tore und 12 Vorlagen beigesteuert hatte.

Die Aufstellung, die sich zum offiziellen Saisonstart präsentierte, machte alle neugierig. Denn neben dem Talent, an dem es in Leverkusen noch nie gemangelt hat, war ein klares Projekt zu erkennen. Seit der Vorsaison spielt die Mannschaft einen unverwechselbaren, offensiven und unterhaltsamen Fußball.

 

Eine Mannschaft mit mehr Mentalität

Xhaka kam nach einer unglaublichen Saison als inverser Außenstürmer an, um das Mittelfeld zu kontrollieren und zusammen mit Exequiel Palacios für Gleichgewicht zu sorgen. Auf den Außenbahnen bilden Grimaldo und Frimpong mit bisher 13 Toren und 12 Vorlagen eines der produktivsten Außenstürmerpaare Europas, und Jonas Hofmann ist eine weitere Lösung, mit der man die gegnerischen Abwehrreihen knacken kann.

Victor Boniface hat sich nach seinen Auftritten bei Union als unglaublich vielseitiger Mittelstürmer erwiesen, der sowohl in der Abwehr als auch im Spielaufbau zuverlässig ist.

Und dann ist da noch Florian Wirtz. Der 20-Jährige, der in Köln aufgewachsen ist und im Alter von 17 Jahren nach Leverkusen wechselts, ist der Mann, der alles kann. Neben den Einzelspielern ist vor allem die Kompaktheit der Mannschaft auffällig.

Leverkusen hat die zweitbeste Abwehr der Bundesliga, und es gibt viele Stürmer, die spielentscheidend sind. Hinzu kommt eine Mentalität, die es in diesem Verein nie gab: selbst in schwierigen Momenten scheint Bayer in der Lage zu sein, Spiele eher durch Intensität und Charakter als durch Ideen zu gewinnen.

 

Xabi Alonso Xabi Alonso

 

Der Xabi-Faktor

Bei Bayer Leverkusen handelt es sich um eine Mannschaft, die an der Tabellenspitze und mit einem Bein im Achtelfinale der Europa League steht, wobei Xabi Alonso oft im Rampenlicht gestanden hat.

Der Baske, der unter anderem von Mourinho, Pellegrini und Ancelotti trainiert wurde, beeindruckt Spieler, Kollegen und die Medien nicht nur durch den Fußball, den er anzubieten hat, sondern auch durch die Art, wie er seine Spieler dazu bringt.

Seine Spieler heben seine anspruchsvolle Haltung hervor, aber auch seine Fähigkeit, Ideen zu vermitteln und sie zu motivieren. Die Medien schätzen seine ruhigen, nie übertriebenen Äußerungen, seine Kollegen seinen Respekt. Ein Beispiel? Das öffentliche Lob an den Trainer des Aufsteigers Heidenheim, Frank Schmidt.

Aufgrund der Leistungen zu Beginn der Saison sehen viele die Mannschaft von Alonso - die zwölf Pflichtspiele in Folge gewonnen hat, was einen neuen Vereinsrekord darstellt - als einen der größten Herausforderer von Bayern München im Kampf um die Meisterschale.

Für die Schwarzroten wäre es der erste Titel in der Geschichte und eine Chance, das Etikett „Vizekusen“ (oder Neverkusen, wenn man so will) abzuschütteln. Die Hürden für dieses Kunststück sind zahlreich: eine lange Saison mit drei Wettbewerben, die technischen und kadermäßigen Grenzen der Mannschaft und natürlich große Drucksituationen!

Aber sicher ist, dass sich die Bayer-Fans in dieser Saison an einer Mannschaft erfreuen können, die wie nur wenige in Deutschland Fußball spielt.