Riesiger Wettskandal im Snooker
Ein unfassbarer Wettskandal erschüttert zurzeit die Snooker-Szene. In diesem Artikel analysieren wir die genauen Vorwürfe und teilen Ihnen mit, welche Spieler offenbar in die kriminellen Machenschaften involviert sind.
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Lebenslange Sperren verhängt
Den beiden chinesischen Snooker-Spielern Liang Wenbo und Li Hang wird nichts geringeres als Spielmanipulation vorgeworfen. Die „World Billiards and Snooker Association“ (WPBSA) scheint sich ihrer Sache sicher zu sein, denn gegen beide Akteure wurden bereits lebenslange Sperren ausgesprochen. Sowohl Liang als auch Li haben jahrelanges Training in Kauf genommen, um eine professionelle Karriere im Snooker vollziehen zu können. Nun finden beide Karrieren ein abruptes Ende.
Eine unabhängige Disziplinarkommission hat Liang und Li angeklagt, an einem umfassenden und weitreichenden Korruptionsschema beteiligt gewesen zu sein, wie aus einem Statement der WPBSA hervorgeht. Den beiden Chinesen wird vorgeworfen, nicht nur selbst Spiele manipuliert zu haben, sondern auch andere dazu überredet oder gezwungen zu haben, Matches zu beeinflussen. Offenbar waren sie erfolgreich darin, mehrere andere Spieler zur Teilnahme zu überreden. Acht weitere Spieler, die allesamt aus China stammen, erhielten unterschiedlich lange Sperren. Allen Beschuldigten wird bis zum 20. Juni Zeit gegeben, das Urteil anzufechten.
„Dieser Skandal hat die Integrität des Snooker-Sports in Frage gestellt und die Notwendigkeit einer konsequenten Bekämpfung von Spielmanipulationen offenbart.“
Vorwurf der Spielmanipulation
Die sogenannte „Integrity Unit“ des WPBSA und die „International Betting Integrity Association" (IBIA) haben im August des letzten Jahres eine Untersuchung eingeleitet, die zur vorläufigen Suspendierung aller zehn Spieler führte. Daraufhin wurde eine unabhängige Kommission beauftragt, den Fall genauestens zu untersuchen. Dabei kam offenbar heraus, dass Liang, der 2022 Vize-Meister der UK Championship im Snooker wurde, und Li aktiv fünf Spiele im Juli 2022 manipuliert haben sollen. Laut dem Untersuchungsbericht haben Sie auch andere Personen dazu veranlasst oder sogar gezwungen, Spiele zwischen Juli und Dezember zu manipulieren.
Aufgrund der erschütternden Tragweite dieses Skandals hat sich selbst der Vorsitzende der WPBSA, Jason Ferguson, in einer expliziten Stellungnahme zu Wort gemeldet. Er ließ verkünden, stolz darauf zu sein, dass die unabhängige Kommission in diesem Fall keine Beweise für eine allgemeine Kultur des Fehlverhaltens gefunden hat. Zudem kündigte er an, dass das WPBSA weiterhin konsequent gegen diejenigen vorgehen wird, die versuchen, den Sport zu manipulieren. Es herrsche eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Spielmanipulationen und das harte Durchgreifen der Behörde stelle eine klare und gleichzeitig unmissverständliche Botschaft dar.
Kriminelle Machenschaften
Zusätzlich zu seiner lebenslangen Sperre muss Liang eine Geldstrafe von mehr als 50.000 US-Dollar zahlen. Der scheinbare Anführer der illegalen Aktivitäten versuchte in aller Regelmäßigkeit, seine Spuren zu verwischen. Als Drahtzieher hat er offenbar nicht nur Spiele selbst manipuliert, und andere Personen dazu veranlasst, ebenfalls Spiele zu schieben, sondern er wettete auch mit immensen Summen auf diese Matches. Dass er zahlreiche Textnachrichten gelöscht hat, um keine Spuren zu hinterlassen, hilft ihm jetzt auch nicht mehr weiter. Die unabhängige Kommission konnte nämlich offenbar sämtliche Kommunikationen trotzdem einsehen.
Li wird eine ähnliche Geldstrafe zahlen müssen. Ihm wird vorgeworfen, sieben Spiele manipuliert zu haben. Er versuchte ebenso, sämtliche Beweise zu vernichten. Allerdings wird ihm offenbar nicht vorgeworfen, andere Spieler zu kriminellen Handlungen veranlasst zu haben.
Gegen den Spieler Yan stand zunächst eine Sperre von siebeneinhalb Jahren im Raum, doch der 22-Jährige konnte die Strafe mildern, indem er mit einem frühzeitigen Geständnis den Ermittlern bei der Beweisermittlung half. Trotzdem wurde eine Geldstrafe von knapp 10.000 US-Dollar verhängt, da er vier Spiele manipuliert hat und ebenso beträchtliche Summe bei verschiedenen Buchmachern gesetzt hat.
Auch vor der Elite des Sports macht der Skandal offensichtlich keinen Halt. Zhao, der sich auf Platz 11 der offiziellen Weltrangliste befindet, half ebenso bei den Ermittlungen und gestand, 2 Spiele manipuliert zu haben. Als Folge seiner Zusammenarbeit mit der Kommission wurde seine Sperre von 30 Monaten um 10 Monate verkürzt. Auch Zhao muss eine Geldstrafe von knapp 10.000 US-Dollar zahlen.
Dieser Skandal hat die Integrität des Snooker-Sports in Frage gestellt und die Notwendigkeit einer konsequenten Bekämpfung von Spielmanipulationen offenbart. Die WPSBA und andere Organisationen werden weiterhin wachsam sein und alles tun, um sicherzustellen, dass der Sport fair und frei von Betrug bleibt.