Hansi Flick nach Blamage-Niederlage gegen Japan gefeuert
Deutschland saß fassungslos vor dem Fernseher, während Japan die Mannschaft vom Feld fegte. Die dritte Niederlage in Folge und dann gleich 4:1. Das Maß war voll und verlangte nach Konsequenzen. Wer soll Hansi Flick so kurz vor der EM ersetzen?
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Die schleichende Wende
Oder doch nicht so schleichend?
Einst an der Spitze und von allen respektiert, ist die deutsche Nationalelf schon lange nicht mehr das, was sie einmal war.
Die Bergab-Kurve begann ja bereits nach der WM 2014, nach der die Weltmeister es nicht mehr schafften an ihren Erfolg anzuknüpfen. Unter Flick musste die Mannschaft bereits in der Vorrunde Katar verlassen und das nach dem sie es auch 2018 nicht mehr ins Achtelfinale schafften.
Hansi Flick musste sich damals bereits schweren Vorwürfen von Fehl-Coaching stellen. Kurz vor Beginn der WM den Kader umzuwerfen war definitiv eine Fehlentscheidung.
Das war der Anfang vom Ende.
„Der Erfolg ist kein Besitz, er ist nur gemietet, und die Miete wird jeden Tag fällig“ - Ex-Bundestrainer Hansi Flick.
Die Blamage gegen Japan
Die Blamage der 4:1-Niederlage gegen Japan war der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
Es sah gar nicht so schlimm aus als Leroy Sané in der 19. Spielminute zum 1:1 ausgleichen konnte. Allerdings konnte Deutschland den Ausgleich keine 4 Minuten halten.
Die Mannschaft versuchte ohne erkennbare Leidenschaft das Ergebnis abzuwenden. Doch statt dem ersehnten 2:2 und der eventuellen Führung kamen die Schocker: Zwei Tore der Japaner in der 90. und 92. Spielminute.
Es ließ sich nicht mehr Abwenden. Vor 24.980 Zuschauern musste die Mannschaft von Hansi Flick die Niederlage akzeptieren.
Der DFB tat das nicht.
Nur 4 der letzten 17 Länderspiele konnte die deutsche Mannschaft unter Flick für sich entscheiden. Eine Bilanz, die alles andere als akzeptable ist.
Drei verlorene Länderspiele in Folge hatte es seit 38 Jahren nicht mehr gegeben und führten letztendlich zu der Entscheidung des DFB, sich von Hansi Flick zu trennen.
Mit ihm mussten auch Co-Trainer Marcus Sorg und Danny Röhl ihre Ämter mit sofortiger Wirkung niederlegen.
Der DFB ist Trainerlos
Ein neuer Trainer muss her. Da Deutschland als Gastgeber von den Qualifikationen der EM 2024 entbunden ist, muss nun dringend ein neuer Trainer her.
Notgedrungen sprang Rudi Völler für das Spiel gegen Frankreich in die Bresche. Der DFB sucht nun aber händeringend nach einer neuen, permanenteren Lösung. Ein Wunschkandidat ist Julian Nagelsmann. Verhandlungen scheinen zu laufen.
Man möchte weitere Blamagen in der kommenden Europameisterschaft dringend verhindern. Allerdings stellt sich die Frage, wie man die Nationalelf so schnell in Form bringen soll und ob das überhaupt möglich ist.
Die Zukunft der deutschen Nationalelf
Der neue Bundestrainer steht auf jeden Fall vor einer harten Aufgabe und hat nicht sehr viel Zeit diese zu lösen. Was also muss geschehen, um einer Wiederholung der letzten paar Jahre vorzubeugen?
Bei der Nationalelf ist die Luft raus und die wohl offensichtlichste Lösung wäre, den aktuellen Kader einer Generalüberholung zu unterziehen. Die Spieler scheinen dermaßen saturiert und haben ihre Prioritäten bei ihren festen Vereinen.
Wieso sollten sie Verletzungen bei Länderspielen riskieren, wenn sie alles, was sie brauchen bei ihren eigentlichen Mannschaften haben?
Eventuell wäre die Zukunft Flicks und des DFB rosiger verlaufen, wäre er mutig genug gewesen den Kader nach Katar zu erneuern. Aus alt mach neu mit jüngeren und motivierten Spielern, die noch keine Großverdiener sind und sich alle Beine ausreißen würden für die Chance, sich vor der Welt zu präsentieren und Deutschland in der Nationalmannschaft zu vertreten.
Fazit
War es notwendig oder gar gerechtfertigt Flick zu feuern?
Man will meinen es war längst überfällig. Der Trainer war mit seiner Aufgabe sichtlich überfordert und konnte das Blatt nicht mehr wenden. Laut Presse sei er der Aufgabe nie gewachsen gewesen: Geblendet durch seine Bayern-Erfolge, hätte man ihn in ein Amt gesetzt, das er gar nicht schaffen konnte. Die einzige Möglichkeit, eine Entlassung zu verhindern, wäre ein Rücktritt gewesen. Spätestens nach dem 4:1 gegen Japan.